MSU ist ein sensorgestütztes Assistenzsystem, das in OTT-JAKOB Löseeinheiten integriert wird und die Verfügbarkeit und Effizienz einer Werkzeugmaschine nachhaltig steigert. Das einzigartige Konzept von MSU kombiniert drei Monitoring-Funktionen in einer Einheit:
Die Überwachung dieser Parameter ist für die Sicherstellung eines kontrollierten Fertigungsablaufes von wesentlicher Bedeutung. Die Erfassung der Messdaten erfolgt während der Teilebearbeitung, sodass Informationen über den tatsächlich vorherrschenden Maschinenzustand gewonnen werden. Diese können ganz im Sinne der Predictive Maintenance zur Analyse bzw. für weitergehende Entscheidungen genutzt werden.
Sicherer Spann- und Lösevorgang
Die Überwachung der Zugstangenposition wird über ein elektronisches Wegmesssystem durchgeführt. Dieses detektiert mittels eines Targetrings am Zugstangenanschluss die exakte Position der Zugstange und dadurch die aktuelle Werkzeugposition. Das System erkennt die drei Spannzustände „gelöst“, „Werkzeug gespannt“ und „gespannt ohne Werkzeug“. Durch Vorliegen dieser Information wird verhindert, dass der Werkzeugwechsler das Werkzeug zu früh aus der Spindel entnimmt oder die Spindel anläuft, bevor das Werkzeug (korrekt) gespannt ist.
Verkürzte Wartezeiten
Die integrierte Kolbenabfrage überwacht die Position des Lösekolbens und stellt sicher, dass dieser während der Bearbeitung keinen Kontakt mit rotierenden Maschinenelementen hat. Sobald der Kolben eine sichere Endposition erreicht hat, wird ein digitales Signal für die Maschinensteuerung generiert. Dieses Signal gewährleistet, dass sich der Kolben im Zustand „Werkzeug gespannt“ befindet und somit ohne zeitliche Verzögerung die Freigabe der Spindel veranlasst wird. Zusätzlich kann die Kolbenabfrage zur Umsetzung einer energiesparenden und modernen Hydraulikanlage eingesetzt werden.
Prozessintegrierte Leckageprüfung
Optional kann in eine MSU-Löseeinheit ein Sensor zur Messung des Leckagedurchflusses in Drehdurchführungen integriert werden. Als Frühwarnsystem löst dieser bei Überschreiten der programmierten Durchflussmenge ein Signal aus. Die Spindel wird auf diese Weise wirkungsvoll vor Flüssigkeitseintritt geschützt.
Kompakt
Die Sensorik und Auswertelektronik von MSU ist platzsparend in der Löseeinheit vormontiert.
Flexibel
MSU kann in nahezu alle OTT-JAKOB Löseeinheiten integriert und an Sonderlösungen angepasst werden.
Verschleißfrei
Für die Überwachung des Lösekolbens und der Zugstangenposition werden induktive Sensoren verwendet. Der Sensor für die Leckageerkennung basiert auf dem kalorimetrischen Prinzip.
Vielfältig
Aus den Messsignalen können weitere statistische Informationen abgeleitet werden, wie etwa die Anzahl der Werkzeugwechsel. Zudem ist die Integration zusätzlicher Sensoren (Temperatursensor, Dehnmessstreifen) möglich.